Mittwoch, 7. April 2010

Porto San Giorgio, Marken, Italia

Strandspaziergang am 15. März 2010, morgens 7.30 Uhr

Totgeboren!

Zum Ausbau des Flughafen Kassel-Calden
Ob Kritiker oder Befürworter, vor allem aber die Planer, alle haben in der Frage des Ausbaus Kassel-Calden das wichtigste vergessen.
Planer und Befürworter müssen endlich mal erklären, wie die erhofften vielen Fluggäste denn überhaupt nach Calden kommen sollen. Bisher gibt es nur die vorhandene Zufahrt per PKW über die Bundestraße. Es existiert keinerlei Planung für eine Anbindung mit Bus oder Bahn, es gibt auch keine Planung, wie der zu erwartende Güterverkehr an- und abfahren wird.

Ohne eine gute Anbindung an den ÖPNV, ohne eine stark verbesserte Anbindung des Individual- und Güterverkehrs mögen die Schätzungen über das Passagieraufkommen ja stimmen - sie werden wegen fehlender Verkehrsanbindung jedoch nie erreicht werden.

Die Kritiker dagegen haben das wichtigste Gegenargument übersehen. Die o.a. fehlende Anbindung in der Region wird uns nicht nur einen überdimensionierten und dauersubventionierten Flughafen bescheren. sondern auch einen Dauerstau auf der B7 mit entsprechender Umweltbelastung. Nach kurzer Zeit wird dann der Stau für den totalen Einbruch der Passagierzahlen sorgen.
Aber man hat sich da wohl an der Empfehlung der Flughafen GmbH orientiert. Da ist von Erreichbarkeit mit dem Zug die Rede, bis ICE- oder Kulturbahnhof. Und dann einfach weiter mit dem Taxi. Bei geplanten 600.000 Passagieren wären das (wenn immer 4 zusammen fahren) 150.000 Taxifahrten pro Jahr, also gut 410 pro Tag.
Irgendwie ist das weltfremd.