Mittwoch, 26. Oktober 2011

Euro Rettung mit Bankentrick?

Nun also der gefühlt 1.000 ste Gipfel zur Rettung des Euro. Nachdem sich die Bundeskanzlerin das O.K. des Bundestages zur Einrichtung des EFSF geholt hat, ließ sie zusammen mit Schäuble nur 1 Woche später die Katze aus dem Sack: der Hebel soll kommen. So wollen die Euro Staaten aus "schlappen" 440 Milliarden dann bis zu 2 Billionen machen. Angeblich ohne eine entsprechend größere Haftung.

Nimmt man das Ernst, bedeutet das a) die Abgeordneten, die gegen den EFSF stimmten hatten mehr als Recht und b) die Euro Staaten wollen sich nun selbst wie "Zockerbanken" verhalten. Noch schlimmer: sie sagen jetzt schon, dass sie irgendwann in der Zukunft 80% der dann fälligen 2 Billionen Schulden niemals zurück zahlen werden. Immerhin das ist ehrlich.

Das mit diesem "Hebel" ein Übergriff der Krise auf Italien oder Spanien verhindert wird, ist reiner Aberglaube. In beiden Ländern würde nur ein konsequenter Abbau von Schulden und die radikale Reduzierung unnötig hoher Staatsausgaben schlimmeres verhindern.

Peinlich finde ich, dass nun quer durch die Parteien der Hebel mit teilweise abenteuerlichen Begründungen verteidigt und meist auch noch behauptet wird, dass sich die Bürgschaft Deutschlands nicht vegrößert.

Übrigens: der Erfinder des Hebels war Archimedes, ein berühmter griechischer Mathematiker.