Zum gefühlt 10. Mal jammern die Kasseler City Kaufleute, allen voran ihr Vorsitzender, dass sich da doch so ein paar böse Filialisten und sogar ortsansässige Einzelhändler nicht an den Kosten der Weinachtsbeleuchtung beteiligen. Eine fraglos peinliche Vorstellung, denn die wirklich entscheidende Frage ist doch: warum klärt der Verein nicht vorher, wer was warum bezahlt? Warum lädt man nicht alle City Geschäfte mit Hilfe entsprechend nachvollziehbarer Vergleichsangebote zu einer Beteiligung ein? Das wäre doch wohl der korrekte und kaufmännisch normale Weg. Statt dessen wird erst mal die Beleuchtung aufgehängt und dann irgendwann einfach eine Rechnung zugeschickt. Kaufleute sollten es besser wissen. Was man nicht bestellt hat, muss man auch nicht bezahlen.
Noch schlimmer finde ich allerdings die Art und weise, wie das in die Öffentlich- keit getragen wird. Das Mittelalter ist lange vorbei und dementsprechend wurde auch der Pranger abgeschafft. Peinlich auch, dass hier eigentlich alle Ange- prangerten zu Unrecht in aller Öffentlichkeit blosgestellt werden. Da wird es dann wohl nächtes Jahr noch mehr "Verweigerer" geben. Zu Recht, finde ich. Mit einem korrekten Geschäftsgebahren wäre es nie soweit gekommen.
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