Heute werden die letzten Atommeiler in Deutschland abgeschaltet, viele ewig Gestrige schauen nur zurück und fürchten Strommangel und wirtschaftliche Risiken.
Wir solltern aber den Ausstieg aus der Atomkraft endlich als Chance für das gesamte Land begreifen. Die Bundesrepublik macht sich frei von einer gefährlichen Technik und wird mit dem Fokus auf umweltfreundliche Energieerzeugung zu einem Vorreiter des nachhaltigen Wirtschaftens in Europa. Es ist, ausnahmsweise, richtig, als Vorreiter für die gesamte EU diesen Schritt zunächst allein zu gehen. Wir verfügen über alle notwendigen technischen Voraussetzungen und können den neuen, fossilfreien Energien den Weg ebnen.
Es gibt dabei kein Risiko, die Techniken sind lange erprobt und zuverlässig.
Die alten Meiler weiter zu betreiben ist keine Option mehr. Der Beschluss zum Ausstieg ist in mehr als 20 Jahren politischer Diskussion gefallen. Schon 2002 wurde das Atomgesetz mit dem Ziel des geordneten Endes der Atomenergie beschlossen. Ohne den Ukraine Krieg wären längst kein Meiler mehr am Netz.
Die amtierende Ampel sollte endlich ihre Hausaufgaben machen. Für die stillgelegten Kraftwerke muss schnell ein ewig lang sicheres Endlager für den jahrtausendelang strahlenden Atommüll gefunden werden.
Richten wir den Blick auf die Zukunft, vorneweg die Politik: Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen müssen massiv beschleunigt, die Abhängigkeit von China bei Solar- und Windkraft verringert und neue Technologien wie grüner Wasserstoff gefördert werden. Auch müssen Alternativen zu den Kohlemeilern her, mit denen keine nachhaltige Energiepolitik gelingen kann.
Nur mit einem Bündel an Maßnahmen kann die sichere Energieversorgung und damit auch die Akzeptanz einer Politik, die auf Atomkraft verzichtet, gewährleistet werden.
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