Montag, 24. Dezember 2012

Buon Natale e Felice Anno Nuovo!
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Merry Christmas and a Happy New Year!
Joyeux Noël et Bonne Année!


Immerhin hat der Weihnachtsmann Eis unter den Kufen...

Samstag, 8. Dezember 2012

Alle Jahre wieder...

Zum gefühlt 10. Mal jammern die Kasseler City Kaufleute, allen voran ihr Vorsitzender, dass sich da doch so ein paar böse Filialisten und sogar ortsansässige Einzelhändler nicht an den Kosten der Weinachtsbeleuchtung beteiligen. Eine fraglos peinliche Vorstellung, denn die wirklich entscheidende Frage ist doch: warum klärt der Verein nicht vorher, wer was warum bezahlt? Warum lädt man nicht alle City Geschäfte mit Hilfe entsprechend nachvollziehbarer Vergleichsangebote zu einer Beteiligung ein? Das wäre doch wohl der korrekte und kaufmännisch normale Weg. Statt dessen wird erst mal die Beleuchtung aufgehängt und dann irgendwann einfach eine Rechnung zugeschickt. Kaufleute sollten es besser wissen. Was man nicht bestellt hat, muss man auch nicht bezahlen.

Noch schlimmer finde ich allerdings die Art und weise, wie das in die Öffentlich- keit getragen wird. Das Mittelalter ist lange vorbei und dementsprechend wurde auch der Pranger abgeschafft. Peinlich auch, dass hier eigentlich alle Ange- prangerten zu Unrecht in aller Öffentlichkeit blosgestellt werden. Da wird es dann wohl nächtes Jahr noch mehr "Verweigerer" geben. Zu Recht, finde ich. Mit einem korrekten Geschäftsgebahren wäre es nie soweit gekommen.

Finanzierung für die Bädersanierung in Kassel

Früher nannte man so eine Vorgehensweise, wenn man es denn wohlwollend sagte, "Kreative Buchführung". Das aber nur unter Freunden. Ob die Konzessionsabgabe nun juristisch als legal, Trickserei oder Betrug zu werten ist, müssen die zuständigen Gerichte beurteilen.

Warum? Zunächst trickst man das für die Kontrolle von Wasserpreisen zuständige Landeskartellamt aus, indem man die Wasserversorgung wieder durch die Stadt selber betreiben lässt. Nächster Trick: der städtische Eigenbetrieb "Kasselwasser" beauftragt die Netz + Service GmbH der Städtischen Werke AG mit der Wasserversorgung - also "landet" die wieder da, wo sie vorher vom Kartellamt kontrolliert wurde.
Die GmbH ist eine 100% Tochter der Städtischen Werke AG, die wiederum sind zu 75% im Besitz der Stadt Kassel. Und schon kann man dopppelt beim Bürger abkassieren: der zahlt jetzt nicht nur für jeden Kubikmeter Wasser, sondern er zahlt auch noch 30 Cent pro Kubikmeter als Konzessionsabgabe. Die dürfte Kasselwasser ja nicht einkassieren, aber man hat da ja eine kleine GmbH zwischengeschaltet.

Andererseits tun sich doch ganz andere Möglichkeiten auf. 3,3 Mio. Euro pro Jahr "spült" die Wasserkonzession in die Kasse der Stadt. Wasser? Da war doch noch das Sanierungsproblem der beiden Freibäder in Wilhelmshöhe und Harleshausen! Laut städtischem Gutachten soll die Sanierung ja ca. 10 Mio. Euro kosten. Das liese sich doch ganz leicht aus der Einnahme durch die Konzessionsabgabe finanzieren. Da braucht die Stadt grade mal 3 Jahre und vier Monate diese Konzessionsabgabe zweckgebunden zu erheben und wir alle hätten wunderbar sanierte Freibäder. Und da würden die meisten BürgerInnen über den "Konzessionstrick" schmunzeln und sich über zwei toll sanierte Bäder
freuen.

Wahres Martyrium oder mangelnde Wertschätzung älterer Menschen am Arbeitsmarkt

Leider sprechen die Zahlen seit langem für sich: Arbeitslose über 50 haben (fast) keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Was die von Arbeitslosigkeit Betroffenen aus der Generation 50+ erwartet, ist ein wahres Martyrium, ein Kreislauf aus Bewerbungsschreiben, Trainingsmaßnahmen und Praktika. Besonders hart ist das für Fachkräfte, die studiert und jahrelang in ihrem Job brilliert haben. Sie müssen Aufgaben annehmen, die weit unter ihren Qualifikationen liegen. Die Chancen auf eine unbefristete Einstellung bleiben trotzdem marginal.
Auch die Bundesagentur für Arbeit weiß um dieses Problem. Sie deklariert Arbeitslose zwischen 50 und 65 oft als “Die Älteren”, wohl wissend, dass die kaum noch an Unternehmen zu vermitteln sind. Keine andere Gruppe ist im Durchschnitt länger ohne festen Job. Jeder fünfte von ihnen sucht schon mehr als zwei Jahre nach einer neuen Anstellung. Erfolgreiche Maßnahmen, die die Arbeitsvermittler ergreifen, um die Generation 50 plus wieder auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren? Fehlanzeige.
Qualifizierungsmaßnahmen? Gibt es nicht. Selbst auf mehrfache Nachfrage nicht. Wenn Sie einem Unternehmer bringen, der die Einstellung unter der Vorgabe einer solchen Maßnahme zusagt, dann, ja dann, geht vielleicht was.
Einerseits sollen die Menschen bis zum siebenundsechzigsten Lebensjahr arbeiten, andererseits will sie keiner. Damit wird aber auch das Gerede der Unternehmen vom Fachkräftemangel ad absurdum geführt. Im November waren mehr als 890.000 Menschen im Alter zwischen 50 und 65 arbeitslos, davon sind über 534.000 Menschen älter als 55 Jahre. Der Großteil bringt nicht nur eine berufliche Ausbildung mit, sondern auch vielfach Zusatzqualifikationen und eine Fülle an beruflicher Erfahrung. Betrachtet man aber nur die Gruppe der Menschen im Alter zwischen 50 und 65 liegt die Arbeitslosenquote innerhalb dieser Gruppe seit Jahren konstant deutlich über 50%.
Da müssen sich ExpertInnen, Politik und Wirtschaft schon fragen lassen, warum sie nicht längst etwas dagegen unternehmen. Denn sonst bleibt die Erhöhung des Renteneintrittsalters nichts weiter als ein Trick, um in Zukunft die Rentenansprüche drastisch zu kürzen.

Mittwoch, 29. August 2012

Griechen totgespart

Griechen-Marathon - das habe ich dieser Tage öfters als Bezeichnung für das Auf und Ab bei den griechischen Sparbemühungen und all den Kommentaren und Auflagen der letzten Jahre gehört. Könnte sein, dass das also eine eurpäische Erfolgsgeschichte ohne Happy End wird. 
Wie der Name eben sagt: Marathon. Griechenland spart und spart, so sehr das die Wirtschaft inzwischen zweistellig (20%) schrumpft und die Jugendarbeitslosigkeit über 50% beträgt. Von den Hilfsmilliarden gehen inzwischen über 70% gleich wieder in den Schuldendienst. 
Bedeutet aber konkret: wenn wir eine Million Euro Hilfe nach Griechenland schicken, kommen davon nur 250.000 Euro im Land an.

Wenn man nun mal auf die eigentliche Bedeutung des Marathons schaut, könnte es also so ausgehen: Griechenland spart, spart und spart - bis die Troika zufrieden ist. Nachdem die Griechen die Erfolgsbotschaft überbracht haben, bricht das Land tot zusammen.

Mittwoch, 8. August 2012

Gesellschaft zukunftsfähig gestalten – mit Solidarität und Ökologie

08. August 2012
Presseerklärung


Gesellschaft zukunftsfähig gestalten – mit Solidarität und Ökologie

Mit spannenden Themen und einer dreitägigen Erweiterung verspricht das diesjährige Bundesarbeitstreffen der Tauschsysteme (BATT) vom 28. bis 30. September 2012 in Büdingen eine zukunftsweisende Tagung zu werden.

Den sozialen Sicherungssystemen gehen die Beiträge aus, der Euro taumelt von einer Krise in die Übernächste, Hartz IV hat Millionen von Mitbürgern arm gemacht. Das Vertrauen in die Lösungsansätze aus der Politik schwindet rasant.
„Tauschringe geben den Menschen Vertrauen und Kontrolle über die Sozialsysteme und ihre Währung zurück,“ so beschreibt Volker Thielmann vom ausrichtenden Tauschring Gib und Nimm Büdingerland e.V. ein Kernziel der Tagung.
Auf dem diesjährigen Arbeitstreffen werden deshalb mehrere Modelle zur Sicherung von Versorgung und Pflege im Alter vorgestellt, die über Ansparmodelle in Tauschsystemen funktionieren. Auf ihrer Tagung schauen sich die deutschen Tauschsysteme z.B. das Zeitvorsorgemodell für die Sozialversicherung im österreichischen Vorarlberg an. Auch die Zeitbank in München wird ein Thema sein.
Was passiert, wenn die offizielle Eurowährung das Vertrauen der Bürger verliert, kann man in Griechenland gerade gut verfolgen. Dort haben Tauschsysteme einen enormen Zulauf und entwickeln sich zu einem wichtigen Baustein für die Grundversorgung. „Wir wollen nicht den Euro abschaffen. Aber zeitbasierte Tauschwährungen in der Region können so etwas wie ein Reserverad beim Auto sein. Wenn ein wichtiger Teil platzt bieten wir eine Grundsicherung durch eine regionale Tauschwährung,“ so Thomas Messerer vom Tauschring Nürnberg GIB & NIMM e.V.
Zeitbasierte Tauschsysteme haben im Kern ihrer Idee eine solidarische Ökonomie eingebaut. Hier wird zuallererst auf die Fähigkeiten der Menschen geschaut, die sie unabhängig von einer beruflichen Tätigkeit einbringen wollen. Zeitverrechnung sorgt auch für eine weitreichende Chancengleichheit, die in unserer Marktwirtschaft derzeit eher auf dem Rückzug ist. Hier wollen wir einen solidarischen Gegenentwurf andenken, erläutert Horst Petzel von der Kasseler Zeitbörse e.V.
Das diesjährige Treffen wurde um drei Tage erweitert. Hier sollen die Ideen und Lösungsansätze sofort in regional anpassbare Modelle praktisch umgesetzt werden.
Weiterführende Informationen und Anmeldemöglichkeiten auf www.batt-online.de

Für die Vorbereitungsgruppe:
Klaus Reichenbach

-- Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. - VzFbE
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Klaus Reichenbach, Peter Scharl, Birgit Schwetz-Erben
Mail: vorstand@vzfbe.org  Web: www.vzfbe.org
Vereinsregister: Amtsgericht Kassel: 85 VR 4482

Montag, 23. Juli 2012

Philipp, der Zauberlehrling

Zunächst mal ist es reine Spekulation, bisher ist es ja nicht offiziell, dass der internationale Währungsfond aus der Griechenlandhilfe aussteigt. Aber Philipp Rösler, unser aller Bundeswirtschaftsminister, nutzt diese Vermutung gleich, um mal wieder den Austritt Griechenlands aus dem Euro zu fordern. Er ist schon ein kleiner Zauberlehrling, will er uns Wählern doch damit weißmachen, dass damit die griechischen Schulden mit einem Federstrich verschwunden sind. Mich würde mal interessieren, wie sich Herr Rösler dann die Rückzahlung von annähernd 200 Milliarden Euro in z.B. Drachmen vorstellt? Politik und Wirtschaft sollte doch lieber mal darüber nachdenken, wie man Griechenland wirklich saniert. Kredite geben, um Kredite und Zinsen zu zahlen, dass hat man lang genug gemacht. Verbunden mit immer weiteren Sparmaßnahmen ist das der direkte Weg in den Ruin. Richtiger wäre, bei einer umfassenden Staatsreform zu helfen, die Wirtschaft anzukurbeln, Kontrollmechanismen einzuführen, damit nicht in wenigen Jahren erneut so eine Pleite kommt. Und, leider ist das auch wahr, ein Schuldenschnitt muss her. Im Grunde eine Staatsinsolvenz. Ein Austritt aus dem Euro würde alles nur noch schlimmer machen.

Tür eintreten und dann "Haltet den Dieb" schreien

Irgendwie scheint Sigmar Gabriel zu glauben, dass Wähler dumm sind. Da poltert er gegen die Banken, denn die seien ja Schuld an der ganzen Finanzkrise. Nur vergisst Herr Gabriel, dass gerade er und seine KollegInnen als Aufsichtsräte im Großteil der deutschen Landesbanken für genau die jetzt von ihm kritisierten Risikospekulationen mit verantwortlich waren. Und sie waren es auch, die ganz schnell die HRE verstaatlichten. Deutschland wäre bei deren Pleite nicht groß ins schwimmen gekommen, wie immer behauptet wird. Aber wir wüssten als Wähler wohl noch von einigen Risikoanlagen mehr, die letztlich auch von Politikern in den entsprechenden Bankaufsichtsräten durchgewunken wurden.
Und außerdem: warum bitte schön hat denn die SPD letzten Freitag fast geschlossen für die Rettung spanischer Immobilienzockerbanken gestimmnt? So weit zu Wahrheit und Transparenz.

Am Ende bleibt an Gabriels acht Punkten allerdings, dass er Recht hat. Es gab und gibt keine Bank alleine, die so "systemrelevant" ist (die Bundesbank oder auch die EZB mal ausgenommen) als das man die nicht in Konkurs gehen lassen könnte. Und das wäre nur korrekt. Es kann einfach nicht sein, dass sich Banken mit geliehenem Geld so aufpumpen, dass sie anschließend, wenn es schief geht, nach dem Geld der Bürger greifen und ihre Schulden auf uns Steuerzahler abwälzen. Da muss tatsächlich in Zukunft eine andere Politik her. Nur sehr viel glaubwürdiger als jetzt Sigmar Gabriel sollte sie schon daher kommen.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Anders denken - Managementtipp

Der Unternehmer Robert Bosch wurde schon vor dem 1. Weltkrieg wegen seiner hohen Löhne kritisiert. Seinen Kritikern antwortete er damals so: "Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle." Diese Philosophie ist auch Heute noch manchem Manager zu empfehlen.

Das BATT braucht Euch - 28.-30.9.2012 in Büdingen


Das BATT braucht Euch – ja genau Euch, die Tauschringe/ Tauschsysteme/ Tauschkreise/ Tauschnetze/ ... in ganz Deutschland!!!

Meeting, Diskussion
Bundesarbeitstreffen der Tauschsysteme 2012 (BATT)
Freitag, den 28. bis Sonntag, den 30. September

und

BATT - Aktiv 2012
vom Montag, den 1. bis Mittwoch, den 3. Oktober 2012.
Seminare, Workshops zur direkten Umsetzung und Weiterentwicklung

in 63654 Büdingen/Hessen.

Motto:
BATT 2012 - Entwicklung und Optimierung in Tauschsystemen

Wir waren 6 Monate lang Jäger, Sammler und Streiter. Deshalb gibt es eine gewichtige Themenliste für das BATT 2012. Aber jetzt fragen wir Euch:

  • gibt Tauschen Sicherheit? Ist Tauschen eine (soziale) Alternative?
  • Einsam oder gemeinsam? Oder: brauchen Tauschringe gemeinsame Leitlinien?
  • Gibt es überhaupt Datenschutz im Tauschring? Oder reden wir bloß drüber?
  • Kennt ihr irgendjemanden der sich im Tauschring selbst verwirklicht hat? Oder ist das wieder nur eine neue Idee?
  • Kann Ökonomie solidarisch sein und wenn ja in wie vielen Tauschringen?
  • Sind öffentliche Tauschaufsteller nur wieder ein netter Werbegag? Oder haben sie gar nichts mit Tauschringen zu tun?
  • Gibt es im Tauschring Solidarität? Oder sind Tauschringe gemein, nicht nützig?
  • Infos für alle nutzt eh keiner. Wozu dann also ein Tauschwiki? Und von wegen umsonst?
  • Online Buchen? Und der Datenschutz ist auch nicht geregelt. Offline – zuviel Macht für den Tauschring-Buchhalter?
  • Alters- und Pflegevorsorge klappt schon mit Geld nicht. Und dann soll das mit Zeit funktionieren? Ein Schelm, wer böses dabei denkt?
  • Wozu bitte Außentausch oder Außenhandel? Tauschringe sind doch lokale Systeme!
  • Online-Tauschbörsen, Online sozial Netzwerken? Für oder gegen Tauschringe? Oder muss man anmerken: Wer nichts wird, wird virtuell?
Fragen über Fragen. Die Antworten könnt nur Ihr alle zusammen gemeinsam finden. Nutzt das Formular unter http://www.batt-online.de/themen.htm um uns zu sagen was euch davon besonders interessiert - und dann auf zur Anmeldung unter http://www.batt-online.de/anmeldung Hier geht`s noch mal zur Original-Themenliste: http://www.batt-online.de/Themen, dort findet ihr auch mehr zu den Themen!
Herzliche Grüße von Eurem BATT – Orga Team. Wir freuen uns auf Euch!

Mittwoch, 13. Juni 2012

Zettabytes in 2016

1.300.000.000.000.000.000.000 Byte -  also mehr als ein Zettabyte Daten wird wohl 2016 durch die globalen IP-Datennetze um die Welt jagen. Hat der Netzwerkausrüster Cisco errechnet. Das ist in etwa das Volumen von 328 Milliarden DVD's. Das sind Dimensionen, die wir uns alls Einzelner eigentlich gar nicht vorstellen können. Ups, aber ich trage auch grad dazu bei :-)

Bedeutung von Public Viewing

Nachgedacht: "Public Viewing" bedeutet imm englischen eigentlich a) ein Tag der offenen Tür (z.B. bei Firmen, Behörden etc.) oder b) die öffentliche Aufbahrung eines Toten. Neudeutsch sagen wir Public Viewing zu gemeinsam in großer Gesellschaft Fussball schauen. Der Duden schlägt "Rudelgucken" als Alternative vor. Klingt allerdings nicht nach drängelnder, schwitzender Menschenmenge vor Großbildleinwand.

Teppichkauf in Afghanistan

und sie nannten ihn Aladin, Dirk "Aladin" Niebel :-) Blöd nur, dass in Afghanistan die Produktion fliegender Teppiche schon vor mehr als 2.000 Jahren eingestellt wurde.

Sonntag, 3. Juni 2012

Bundesarbeitstreffen der Tauschsysteme 2012 in Büdingen

Mit spannenden Themen und einer dreitägigen Erweiterung verspricht das diesjährige Bundesarbeitstreffen der Tauschsysteme (BATT) vom
28. bis 30. September 2012 in Büdingen eine zukunftsweisende Tagung zu werden.
Bis zu 300 deutsche Tauschringe diskutieren über Tauschen als soziale Alternative, Alters- und Pflegevorsorge durch ansparen von Zeit im Tauschring oder Solidarische Ökonomie und suchen gemeinsame Lösungen. Allein die Frage nach einer ergänzenden Alters- und Pflegevorsorge mit Hilfe des Tauschrings und seiner „Zeitwährung“ birgt ein enormes Zukunftspotential. Viel Spannung verspricht auch die Frage nach der Entwicklung gemeinsamer Leitlinien für die Tauschringe in Deutschland.
Daneben gibt es auch 2012 ganz pragmatische Angebote, die vor allem einem guten "Funktionieren" dienen: Buchungssysteme für Tauschringe, die möglicherweise auch über das Internet eingesetzt werden können, die wichtige Frage nach dem Datenschutz nach innen und außen oder der Aufbau eines umfassenden Tausch-Wikis.

Die Arbeitstagung in der Jugendherberge in Büdingen verspricht einen wichtigen weiteren Schritt hin zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung der Tauschringe in Deutschland. Mit dem Motto "Entwicklung und Optimierung - Zukunft in Tauschsystemen" wagen die Veranstalter den Spagat zwischen ganz pragmatischen Lösungsansätzen für die tägliche Arbeit und einer zukunftsorientierten Diskussion über gesellschaftlich grundlegende Lösungsansätze.

Mit der dreitägigen Erweiterung vom 01. bis 03. Oktober 2012, BATT-Aktiv genannt, beschreitet die diesjährige Vorbereitungsgruppe ganz neue Wege. "Wir wollen die BATT Teilnehmer ermutigen, die Diskussionen, Ideen und Lösungsansätze gleich im Anschluss mit Hilfe von Workshops gleich umzusetzen" so Geeti S. Wollscheid, 1. Vorsitzende von Gib und Nimm Büdinger Land e.V..

Die Teilnahme ist preiswert, so kann man z.B. für 155 Euro an allen sechs Tagen inklusive Vollpension und Tagungskosten teilnehmen. Alle Informationen inklusive einer Abstimmung über die Themen und der Online-Anmeldung stehen auf der Webseite www.batt-online.de zur Verfügung.
"Dort werden auch in den kommenden Wochen viele zusätzliche Informationen rund um die Themen und das Rahmenprogramm bekannt gemacht," so Thomas Messerer von Tauschring Nürnberg - Gib & Nimm e.V. Anmeldeschluss ist übrigens der 30. Juni 2012!

Für die Vorbereitungsgruppe:

Klaus Reichenbach
--
Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. - VzFbE
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Klaus Reichenbach, Peter Scharl, Birgit Schwetz-Erben
Mail: vorstand@vzfbe.org  Web: www.vzfbe.org
Vereinsregister: Amtsgericht Kassel: 85 VR 4482

Donnerstag, 17. Mai 2012

Agnello con Gorgonzola, Lardo e Noci - Tiramisu al rabarbero

Agnello con Gorgonzola, Lardo e Noci
(Lammfilet mit Gorgonzola, Speck und Walnüssen)

Ein einfaches, aber fast göttliches Hauptgericht, dass schnell zubereitet ist. Klar, das lebt von besten Zutaten und dem richtigen Garpunkt beim Fleisch.
Pro Person ca. 120 g Lammfilet, soviele Scheiben Lardo, wie man zum einwickeln pro Person braucht,, 30-50 g Gorgonzola dolce, etwas frisch gehackte Walnüsse, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer.
Fleisch salzen und pfeffern, dann mit dem Lardo fest einrollen. Etwas Olivenöl in der Pfanne erhitzen. Das Fleisch ganz kurz, aber scharf rundum anbraten. In eine Auflaufform legen (oder gleich eine ofenfeste Pfanne nehmen), mit den gehackten Nüssen bestreuen und dann den Gorgonzola darüber krümeln. Bei mittlerer Hitze ca. 7 Minuten in den Ofen geben, bis der Gorgonzola zerläuft. Das Fleisch sollte dann innen noch leicht rosa sein. Die Ofenzeit hängt von der Größe der Filets ab. Je kleiner, je kürzer...
Dazu sind Rosmarin-Kartoffeln, die aus rohen Kartoffeln knusprig gebraten werden, eine gute Wahl.
Als Getränk hatten wir eine sehr eleganten und komplexen Secolare Toscana I.G.T. Rosso 2007 http://la-casanova.eu/lieferanten/montalpruno/secolare.html


Tiramisu al rabarbero
(Rhabarber-Tiramisu)
Für 4-6 Personen: 500g Rhabarber, 70g feiner Zucker, 30ml Apfelsaft, gut 350g Mascarpone, 2 Blatt Gelatine, 2 Eigelb, 2 Eiweiß, etwas Vanillemark, eine Prise Zimt, ca. 20 Löffelbisquits.
Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. 1 EL Zucker im Topf karamelisieren(nicht zu dunkel werden lassen). Rhabarber zugeben und etwas anschwitzen, mit dem Apfelsaft ablöschen, leicht köcheln und dann abkühlen. Dann noch mit einem kleinen Schuss Dessertwein aromatisieren.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Eigelbe, Zucker, Vanille und etwas Zimt zusammen schaumig schlagen. Mascarpone zugeben und miteinander zu einer Creme verrühren. Die Gelatine leicht ausdrücken und dann vorsichtig erhitzen und auflösen (darf auf keinen Fall kochen!). Die aufgelöste Gelatine schnell unter die Masse rühren. Die Eiweiße fest schlagen und vorsichtig unterheben.
Eine Auflaufform mit den Löffelbisquits auslegen, den kalten Rhabarberkompott darauf verstreichen, dann die Mascarpone-Creme darüber geben. Mit Klarsichtfolie für ca. Stunden in den Kühlschrank stellen. Fertig ist ein sehr aromatisches, frisches und ganz wunderbares Tiramisu.
Ich habe diesen Dessertwein genommen: Vin Santo del Chianti 2001 http://la-casanova.eu/lieferanten/montalpruno/vin-santo.html

Mittwoch, 16. Mai 2012

Pasta "alla Bertoli"?


Da (und nicht nur da) müssen wir sehr genau hinschauen. "Liebhabern der italienischen Küche" verspricht der Lebensmittelriese Unilever jetzt "gesunde Ernährung" dank "hochwertiger Zutaten". Das und noch viel mehr verspricht der Konzern mit seiner Marke "Bertoli" und der Classico Sauce "Gegrilltes Gemüse". Diese Pastasauce bringe "ein Stück Italien auf den Teller", echte Pastasauce, "alla Mamma" eben.
Das aber würde voraussetzen, dass "Mamma" in ihrem Gewürzregal außer dem Geschmacksverstärker Hefeextrakt auch  noch Aroma stehen hat. Warum? Na weil im "Gegrillten Gemüse" jetzt nach einer Rezeptumstellung so ziemlich alle unklassischen Zutaten wie eben die geschmacksverstärkenden Hefeextrakte oder ein Aroma, über dessen Herkunft Unilever keine weiteren Angaben machen möchte, drin sind.
Na wenn das keine Rezeptverbesserung ist. Ich sage nur: "Mamma mia!" Wer sich darüber noch ein bischen besser informieren will, oder sich auch mal beim Hersteller beschweren möchte, der klickt mal auf die Seite von www.foodwatch.de

Tortine di Patate con rucola marinata e Kabeljau-Saltimbocca

Tortine di Patate con rucola marinata
(Kartoffeltörtchen mit mariniertem Rucola)

Pro Person eine halbe Knoblauchzehe und eine halbe Schalotte ganz fein hacken. Zusammen mit etwas nativem Olivenöl, Creme fraiche, Salz, Pfeffer und Muskat vermischen und eben auch abschmecken. Der Muskat sollte ganz dezent "oben" stehen.
Kartoffeln schälen, ganz dünn in Scheiben schneiden oder hobeln. Etwa 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren. In der Zwischenzeit Butter schmelzen, pro Person eine kleine Backform damit auspinseln. Für vier Formen jeweils 1 Filoteigblatt mit der Butter bestreichen, ein zweites Blatt darauf legen, leicht andrücken und die so verbundenen Teigblätter in vier Quadrate schneiden. Mit einem Quadrat je eine Form auskleiden. Den Ofen auf 180° Grad vorheizen.
Jetzt die abgekühlten Kartoffelscheiben mit der Creme fraiche Mischung mit gehackter Petersilie (nach Geschmack, ich nehm gerne mehr) mischen und in die mit demFiloteig ausgekleideten Formen füllen. Oben auf die Kartoffeln und den überstehenden Teig mit flüssiger Butter bestreichen und dann für ca. 15 Minuten in den Ofen.
Aus Olivenöl, etwas weißem Balsamico, Senf, Honig, einer fein gehackten roten Zwiebel, Salz und Pfeffer die Vinaigrette für den Rucola mischen. Mit dem Rucola mischen.
Die fertig gebackenen Törtchen auf Teller stürzen und mit dem Rucolasalat anrichten.
Die Törtchen sind außen knusprig, innen cremig fein. Dazu der aromatisch-knackige Rucola mit einer fruchtig-scharfen Soße.


Kabeljau-Saltimbocca
Schnell, ungewöhnlich aber extra lecker... Schwarze Oliven fein hacken. Kabeljau-Filet in handliche Stücke portionieren, leicht salzen und pfeffern. Ein Filet mit Oliven, etwas gehackter Petersilie und 1-2 Blatt Salbei belegen. Ein zweites Filetstück darüber legen und beides zusammen fest in 2-3 Scheiben luftgetrockneten Landschinken einrollen. Olivenöl uund etwas Butter in der Pfanne erhitzen, den Kabeljau-Saltimbocca auf jeder Seite ca. 2-3 Minuten anbraten. Danach noch für ca. 10 Minuten bei ca. 120° Grad in den noch von den Kartoffeltärtchen warmen Ofen geben. Etwa Ciabatta Brot dazu, fertig.
Wenn alles klappt, ist der Kabeljau innen noch leicht glasig und sehr saftig. Durch die spezielle Zubereitung hat er die Aromen von der Petersilie und dem Salbei angenommen und außen herum knuspert der Schinken.

Zu diesen beiden etwas deftigeren Speisen hatten wir einen Prunaia Toscana I.G.T. Rosso 2010, einen reinen Sangiovese aus Montalpruno. Wir haben ihn leicht gekühlt, denn es ist ein Roter, der sich gut für einen frischeren Trinkgenuß im Sommer eignet. Er hat eine schöne rubinrote Farbe und eine große, frische und fruchtige Nase, mit einem Bouquet von Veilchen und Noten von Kirschen. Hinterlässt ein angenehmes Gefühl am Gaumen. Dieser reine Sangiovese reift 8 Monate im Edelstahl. Zusammen mit den Kartoffeltörtchen und auch mit dem Kabeljau-Saltimbocca ein schöner Trinkspaß. Der Prunaia ist bei uns im Shop erhältlich: http://la-casanova.eu/lieferanten/montalpruno/prunaia.html

Involtini di asparagi, ricotta e prosciutto

Involtini di asparagi, ricotta e prosciutto
(Spargelröllchen mit Ricoota und Schinken)

Eine kleine, sehr feine und schnell bereitete Vorspeise. Pro Person 5 Stangen grüner Spargel, das untere Drittel schälen. In kochendem Salzwasser ca. 5 Minuten blanchieren, dann eiskalt abschrecken. Eiskalt, damit die schöne Farbe bleibt!
Ricotta mit etwas Zitronensaft, ganz fein gehacktem Knoblauch, Salz und Pfeffer verrühren und abschmecken.
Den Backofen auf 200° Grad vorheizen.
Je nach Größe 2-4 Scheiben luftgetrockneten Landschinken nebeneinander legen, mit der Ricottamischung bestreichen, 5 Stangen Spargel darauf legen und auch mit der Ricottacreme bestreichen. Dann mit dem Schinken zusammen rollen und in eine Auflaufform legen und mit feinstem Olivenöl beträufeln. Für etwa 10 Minuten in den Ofen geben.
Wenn der Schinken schön knusprig wird, kann auch schon serviert werden. Also nicht an den 10 Minuten "kleben", sondern immer mal ein Auge drauf haben. Heiß servieren, dazu passt wunderbar frisch gebackens Ciabatta, das man auch gut in die Saprgelwasser-Olivenöl Mischung aus der Backform tunken kann.

Dazu passt ein frisch-fruchtiger gut gekühlter Weißwein. Wir hatten dazu einen Sereno Toscano I.G.T. Bianco 2010 von der Azienda Agricola Montalpruno aus der Nähe von Siena. Strohgelb Farbe, attraktive Nase von weißer Frucht mit Aromen von reifem Apfel mit Weißdorn im Hintergrund. Ein schöner Sommerwein, ein Blend aus 60% Malvasia del Chianti, 30% Trebbiano Toscano und 10% Chardonnay. Passte ausgezeichnet zun diesem Gericht und gibt es bei uns im Shop: http://la-casanova.eu/lieferanten/montalpruno/sereno-tosc.html

Freitag, 24. Februar 2012

Merkwürdiger Umgang mit Daten

Bundesarbeitsministerin von der Leyen verführt die Presse mit einer erneut eigenartigen Interpretation statistischer Zahlen zu Jubelarien mit Blick auf die Beschäftigung von älteren Menschen. Tatsächlich belegen alle im Artikel benannten Zahlen nur negatives. Erst wird die Rente mit 67 eingeführt, dann bemüht man sich krampfhaft, Arbeitsplätze für Ältere zu schaffen. Ergebnis: 59,2 % aller 60-64 jährigen hatten 2010 keine Arbeit. Noch schlimmer wird es, wenn man wirklich nach sozialversicherungspflichtigen Jobs fragt: dann haben nur 27,5% eine Arbeit, ergo sprechen wir von einer Arbeitslosenquote von 72,5%! Was bitte ist daran gut? Frau von der Leyen würde jetzt antworten: "das muss besser werden, da bin ich ganz bei Ihnen" ("Da bin ich ganz bei Ihnen" ist ihr Lieblingsspruch, bei dem sie ihrem Gesprächspartner dann auch noch tätschelnd die Hand auf den nächstbesten Oberarm legt). Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sagen übrigens noch etwas ganz anderes aus.

In Deutschland stehen mit rund 46% weniger als die Hälfte der 60- bis 64-Jährigen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Mit steigendem Alter sinkt die Erwerbsquote. Nur knapp jeder Vierte 64-Jährige steht aktuell im Erwerbsleben, bei den 65-Jährigen sogar nur jeder Neunte. In allen Altersklassen liegen die Frauenerwerbsquoten niedriger als die der Männer. Bei den 60- bis 64-Jährigen liegt sie unter 30 Prozent. Ich fürchte, dass diese Zahlen aus 2010 sich in 2011 nicht nennenswert gebessert haben.

Schaut man auf die Rente mit 67 sind diese Zahlen dramatisch. Die große Mehrheit der Arbeitnehmer hat nach heutigem Stand keine Möglichkeit, bis 67 zu arbeiten. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Ganz vielen Arbeitnehmern gelingt es zudem nicht, ihre Erwerbsfähigkeit bis 65 zu erhalten. Der Wille, Arbeit bis 67 zu gestalten, mag da sein, aber die Umsetzung ist absolut ungenügend. Wegen des "halbseidenen" Umgangs mit den Zahlen würde ich sagen: "Versetzung gefährdet, Frau Bundesministerin".

Klaus Reichenbach

Mittwoch, 22. Februar 2012

Kleines Fischmenü


Pastinaken-Cremesüppchen mit frischem Schnittlauch
Im Lauchmantel gebratenes Heilbutt-Filet mit Stampfkartoffeln und Petersilienbutter
Schokoladen-Karamell-Törtchen

Wein: Merlettaie brut - Vino spumante brut varietà Pecorino

Dieses kleine, feine Menü ist etwas für Leibhaber edlen Fischs. Gerade jetzt bekommt man besonders schönen Heilbutt. Für die Winterzeit hat er sich ordentlich Fett angefressen, aber mit hohem Omega 3 Anteil. Also gesunbd und natürlich lange nicht so viel wie ein vergleichbares Stück Fleisch vom Rind oder Schwein.
Es ist auch ein Menü für Menschen, die zwar feine und gute Küche mögen, aber nicht so viel Zeit zum Kochen haben. Ich verrate die Zeit für die Zubereitung mal ganz am Ende, ich glaube, Ihr werdet staunen.
Besondere Überraschung ist ein Spumante als Essensbegleiter. In Italien ist das aber recht gebräuchlich. Und dieser Spumante von Ciu Ciu aus den Marken ist zu diesem Menü ganz wunderbar. Aber dazu später.

Schokoladen-Karamell-Törtchen:
Ich fange erst mal mit dem Dessert an. Wir brauchen pro Person eine quadratische Platte "Blitz-Blätterteig". Aus dem Gefrierer nehmen und ca. 20 Minuten auftauen lassen. In der Zwischenzeit 100 Gramm Zartbitterschokolade auflösen (reicht für 4 Törtchen). Herd ausschalten, den Topf aber noch auf der warmen Platte stehen lassen. Ist die Schoki flüssig, in kleinen Schlucken ca. 100 Gramm Sahne unterrühren. In die jetzt noch warme (unbedingt drauf achten), nicht heiße, Schokoladen-Sahnemasse ein Eigelb unterziehen. Dann noch schnell aus 100 g Feinzucker und etwas Wasser ein wenig Karamellsauce in der Pfanne schmelzen. Dazu eine beschichtete Pfanne nehmen und unbedingt mit einem Holzlöffel rühren. Vier kleine Tortenförmchen mit gutem Olivenöl auspinseln und in jede Form eine Teigplatte mittig einpassen. Die Ränder einfach oben über in die Höhe stehen lassen. Den Ofen auf 200° C vorheizen, erst 1 Teelöffel Karamell unten rein geben, dann die Schokomasse in die mit Blätterteig ausgelegten Förmchen gleichmäßig einfüllen. Im Ofen 20-25 Minuten backen, bis die Masse fest wird und der Teig goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, den Rand mit einem spitzen Messer lösen und die Törtchen auf Teller geben. Vor dem servieren kommt dann noch ein mit Kakao bestäubter Klecks geschlagene Sahne drauf, fertig.

Pastinaken-Cremesüppchen mit frischem Schnittlauch:
Das kocht sich fast alleine. Pastinaken dünn schälen, 1-2 Kartoffeln dazu. Beides würfeln und zusammen mit etwas frischem Ingwer in Olivenöl anbraten. Wenn Kartoffeln und Pastinaken etwas angebräunt sind, mit heißer Gemüsebrühe ablöschen. Nur so viel angießen, das das Gemüse knapp bedeckt ist. Aufkochen lassen, klein stellen und ganz leicht in ca. 20 Minuten gar köcheln lassen. In der Zwischenzeit frischen Schnittlauch waschen, trocken schleudern und in Röllchen schneiden. Wenn Pastinaken und Kartoffeln gar sind, das Ganze mit dem Schneidstab pürieren, einen kleinen Schluck Sahne zugeben. Nach Geschmack noch mit etwas Pfeffer und evtl. etwas Salz nachwürzen. Auf Suppenteller geben und einen guten Löffel frischen Schnittlauch drüber geben. Fertig.
Und nicht vergessen: den Spumante aufmachen. Der ist nämlich auch schon zur Suppe ganz wunderbar. Feine Perlage, hellgelbe Farbe. Die Perlen halten sich ganz lang. In der Nase dann ein ganz leichter Hefeduft, stärker sind aber die Düfte von Lindenblüten und Weißdorn, die auf einer schönen mineralischen Grundlage aufbauen. Im Mund angenehm kühl, weich, mit fester Struktur, am Gaumen in Übereinstimmung mit den Düften, die bereits von der Nase wahrgenommen wurden. Im Abgang ein leichter Anklang von frischen Mandeln. Sehr feiner Spumante, hergestellt nach der Methode Charmat Martinotti. Das er zu 100% aus der Pecorino Traube gemacht wird, gibt ihm auch den nötigen Stand, um bei einem solchen Menü angenehm zu begleiten, ohne zu dominieren.

Im Lauchmantel gebratenes Heilbutt-Filet mit Stampfkartoffeln und Petersilienbutter
Dazu braucht man eine dicke Lauchstange, von der pro Person 2 der äußeren Blätter gelöst werden. Einfach unteres Ende abschneiden, dann mit spitzen Messer das geschlossene Blatt bis unten aufritzen und auseinander klappen. Die Porreeblätter in kochendem Wasser blanchieren, und zwar so lange, bis sie sich gut falten lassen, aber noch nicht weich sind. Das ist ganz wichtig, sonst wird's nichts mit den Lauchpäckchen. Während der Porree kocht, Kartoffeln schälen, waschen, in kleine Würfel schneiden. Die koche ich in Milch, die mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Muskat gewürzt wird. Während die Kartoffeln kochen, den Lauch abgiessen und abkühlen lassen. In der Zeit 2-3 Schalotten fein würfeln und in heißer Butter glasig dünsten. Wenn sie etwas Farbe annehmen, grob gehackte frische Petersilie zugeben. Pro Portion darf das ruhig 2-3 Esslöffel voll sein. Den Herd mit der so entstandenen Petersilienbutter ganz klein stellen, so dass die Petersilie mit den Schalotten nur ganz leise simmert.
Nun die Heilbuttfilets trocken tupfen. Die Filets mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, etwas Fleur de Sel und ein paar frischen Thymianblättchen (nicht zu viel, soll nur etwas aromatisieren!) auf beiden Seiten würzen. Je ein Filet auf ein Lauchblatt legen und so einpacken, das die glatte Filetseite nach unten kommt. Darauf achten, dass die Blätter so eingeschlagen werden, dass sie dann beim braten und wenden nicht auseinander fallen. Wer sich das nicht zutraut: einfach mit Holzzahnstochern fest stecken. In einer großen Pfanne etwas Butter und Olivenöl erhitzen, dann die Lauch-Fischpäckchen ins heiße Fett geben und gut anbraten. Der Lauch darf ruhig etwas braun werden. Dabei die Hitze schon etwas reduzieren. Nach 3-5 Minuten (kommt auf die Dicke der Heilbutt-Filets an) wenden und auch die andere Seite schön anbraten lassen. In der Zwischenzeit die gegarten Kartoffeln mit dem Stampfer klein drücken. Wer's mag, lässt sie etwas grober, wer nicht kann sie auch ganz fein stampfen. Kartoffelstampf auf vorgewärmte Teller geben, etwas Petersilienbutter darüber und ein Lauch-Heilbutt-Päckchen dazu.
So schlicht, aber so lecker. Ein Stückchen Heilbutt in Lauch, etwas von dem Kartoffelstampf zusammen mit der heißen Petersilienbutter auf die Gabel und das zusammen auf der Zunge zergehen lassen. Ganz fein, durch das Braten im Lauch ist der Fisch auf den Punkt gebraten, innen noch total saftig. Die Kartoffeln haben die Gewürze aufgesogen, sind aber mild, während die Petersilie und die Schalotten ganz leicht angebraten sind - ich habe sie ja auch die ganze Zeit gaaanz leise schmoren lassen. Der Fisch hat außerdem das feine Thymianaroma angenommen. Auch dazu macht der Merlettaie brut "bella figura" ohne das feine Fischgericht zu dominieren. Eine gute Wahl und als Essensbegleiter mal was ganz anderes.

Schokoladen-Karamell-Törtchen:
Nach einem leichten Cremesüppchen und einem feinen Fischfilet passt so ein Schokoladentörtchen gut hinterher. Der Blätterteig ist schön knusprig, während die Schokoladenfüllung ganz leicht und "fluffig" daher kommt. Der Klacks Sahne muss sein, der sorgt schließlich dafür, dass das Ganze auch gut dahin schmilzt... Und wenn man zum Boden des Törtchens kommt, wartet ja auch noch ein wenig Karamell. Zum Dessert war der Merlettaie brut dann nicht so ganz das richtige, da hat er gegen die Zartbitterschokolade etwas geschwächelt. Ein Vin Santo oder Passito hätte besser dazu gepasst. Das holen wir beim nächsten Mal nach.

Ach ja, die Zubereitungszeiten wollte ich noch verraten. Für die Suppe komplett 30 Minuten, das Heilbutt Gericht 30 Minuten, das Dessert auch 30 Minuten. Alles zusammen aber trotzdem nur eine Stunde, weil alles ineinander greift und teilweise parallel abläuft. Und weil alles einfach ist und mit wenigen Zutaten gemacht wird, gelingt das auch gut in der heimischen Küche. Und ein 3-Gang Menü für 4-8 Personen in einer Stunde ist schnell, gell?


Den Merlettaie brut gibt es übrigens bei uns im Webshop: http://la-casanova.eu/wein/prosecco/merlettaie-brut.html

Freitag, 10. Februar 2012

Lebensbedrohlicher Konsum

Apple, Google, Facebook und Co. sind Ikonen des Zeitgeistes und der New Economy. Das ist aber alles nichts neues. Auch in der "Old Economy" haben ihre Vorfahren irgendwie die Welt geprägt. Mc Donalds oder Coca Cola sind nur einige berühmte Beispiele aus der Konsumindustrie. Ich würde inzwischen vielleicht eher sagen: "berüchtigte" Beispiele. Inzwischen läuft sogar in deren Heimat USA eine Kampagne, in der mit äußerst drastischen Bildern körperliche Degenerationen gezeigt werden, die der unmäßige Konsum ihrer Produkte hervorruft - von Zuckerkankheit bis Fettsucht. Die Anzeigen dazu schaltet der Gesundheitskommissar Thomas Farley (New York). So zu sehen in der New Yorker U-Bahn. Damit will Farley die Bevölkerung aufklären, weil offenbar in weiten Kreisen das Bewusstsein für die schädlichen Nebenwirkungen von zu viel Fastfood Konsum weitgehend fehlt.
Inzwischen haben nämlich die Portionen der Hackbrötchen und Limonaden in den Imbissen der neuen Welt gigantische Dimensionen angenommen. Und so wütet die Fettsucht nirgends sonst so extrem wie in den USA: mehr als 30% der Bevölkerung ist bereits krankhaft dick, davon sind mehr als 12 (!) Millionen Kinder und Jugendliche.

Was das mit der New Economy zu tun hat? Auch dort mehren sich die Zeichen, dass sie für die Konsumenten zur Gefahr werden. Datenschutz als Thema z.B. schlägt vor allem in Europa hohe Wellen. Vor allem Facebook und Google sind dabei im Visier der EU Kommission. "Meine Daten gehören mir" lautet das Motto, mit dem die Bürger wieder die Kontrolle über ihre eigenen, ganz persönlichen Daten und Informationen zurück fordern. Zumal die entsprechenden US Konzerne genau damit exorbitante Werbeeinnahmen erzielen.
Daher hat Vivien Reding (EU-Justizkommissarin) eine Verordnung vorgeschlagen, die - im letzten Augenblick - noch den gläsernen Meschen verhindern soll. Gleichzeitig weilte Sheryl Sandberg (Chief Operating Officer von Facebook) in Davos. Dort wollte sie dem Weltwirtschaftsforum verkünden, wie man mit Hilfe der sozialen Netzwerke die Wirtschaft und damit die Welt retten könnte.
Sie kündigte dort jede Menge neue Jobs und eine tiefgreifende soziale Veränderung in den Gesellschaften dieser Welt an (http://www.cnbc.com/id/46181589/Facebook_COO_IPO_Will_Produce_Jobs_World_Change)

Lange wird es wohl auch nicht mehr dauern, bis der Gigant Apple an die Reihe kommt. Noch pilgern die Kunden geradezu in seine Läden. Aber man hört immer öfter, dass Kunden verunglücken, weil sie ihrem iPod mehr Aufmerksamkeit schenken als dem Verkehr und ihrer Umwelt. Sicher wird man nicht so weit gehen, und die Nutzung der Geräte im öffentlichen Bereich verbieten und entsprechende Strafen verhängen.
Vielleicht kommt ja so was wie ein Konsumentenführerschein mit Nachschulungen im Zwei-Jahres-Rhytmus?

Sonntag, 5. Februar 2012

Samstagsmenü

Kräuterseitling-Carpaccio in Kirschtomaten-Sugo auf frischen Bandnudeln
Kaffee-Risotto mit Orangenkompott

Wein: Desiderio Marche Bianco IGT

Dieses kleine Menü war nicht geplant. Es kam spontan, denn Heute Morgen beim Einkauf sahen wir sie: frische Kräuterseitlinge. Pilze wie gemalt und es werden wohl für lange Zeit die letzten tollen Pilze sein. Festes Fleisch, knackig und aromatisch. Der geplante Fisch wurde gestrichen und gegen die Pilze getauscht.
Bei der Zubereitung beginne ich jedoch mit dem Kaffee-Risotto. Dafür wird Butter im Topf zerlassen, dann Arborio Reis kurz darin angebraten. Dann wird nach und nach frisch gebrühter, heißer Espresso angegossen. Das Ganze leise köcheln lassen und immer wieder umrühren. So lange Espresso nacjgießen, bis der Reis gar ist. Dann erst ein klein wenig Zucker und (je nach Reismenge) Zartbitterschokolade zufügen. Unterrühren und schmelzen lassen, den Herd ausstellen. Dann erst etwas Vanille aus der Schote kratzen und untermischen. Das Risotto dann auf dem Herd warm stellen.
Während das Risotto kocht, bereite ich den Orangenkompott zu. Pro Person eine 1/2 Orange auspressen, eine 1/2 Orange filetieren. In einer Pfanne etwas braunen und etwas feinen weißen Zucker karamelisieren lassen. Ist der Zucker geschmolzen, mit dem Orangensaft und etwas Orangenlikör ablöschen. Den Karamell im Sud auflösen, dabei kann der Herd schon ausgeschaltet werden. Am Schluss die Orangenfilets zufügen und im heißen Sud 2-3 mal wenden, leicht warm halten. Damit ist das Dessert fast fertig. Vor dem Servieren braucht es nur noch ein wenig geschlagene Sahne, ganz leicht mit Puderzucker gesüsst.

Für das Hauptgericht das wichtigste zuerst: wer's nachkochen möchte, sollte zuerst alle Zutaten putzen und schneiden und dann mit kochen und braten anfangen. Die eigentliche Zubereitung geht nämlich sehr schnell. Etwas Zwiebel und Knoblauch ganz fein hacken. Die Kirschtomaten vierteln, die Kräuterseitlinge mit einer feinen Gemüsebürste vorsichtig säubern. Dann, je nach Größe, einmal quer halbieren, dann längs halbieren und diese Hälften mit einem großen Gemüsemesser in ganz feine Scheiben schneiden. Nudelwasser aufsetzen und zum kochen bringen.
Zwiebeln und Knobi schön braun braten, dann  mit etwas Zucker karamelisieren. Sobald der Zucker schmilzt, die Tomaten hinzufügen. Kräftig durchschwenken, mit einem Schuss guten Balsamico ablöschen, dann mit Fleur de Sel, frisch gemahlenem Pfeffer und gehacktem Basilikum würzen, warm halten. Inzwischen etwas Salz ins kochende Wasser geben und die Bandnudeln garen. Kurz bevor die Nudeln al dente sind, werden die Kräuterseitlinge in den Tomaten-Sugo gegeben und kurz durchgeschwenkt. Mit den heißen Nudeln mischen und sofort servieren.
Knackige Pilze, nur leicht erwärmt, umhüllt von einer hocharomatischen Tomatensoße und dazu frische Bandnudeln, die ebenfalls den Tomaten-Sugo aufgesogen haben. Würzig, leichte Säure von Tomate und Balsamico, etwas Süße dagegen vom Zucker, der pfeffrige Pepp von frisch gehackten Basilikum. Einfach und gut.

Dazu gibt es den Desiderio Marche Bianco IGT, ein Muskateller aus den Marken, der wegen seines unglaublichen Aromas ausgewählt wurde. Und der hält auch, was der Winzer verspricht. Ein außergewöhnlich aromatischer Weißwein mit umwerfendem Duft nach Geißblatt, etwas Zitrusfrucht (da vor allem sehr reife Grapefruit, da geht er fast schon in eine angenehme Fruchtsüße über) und wunderbarem, lang anhaltenden Geschmack. Hier schmecke ich Aprikose und Pfirsich, reif und delikat. Die Farbe ist ein schönes leuchtendes Goldgelb. Er könnte auch gut zum Dessert passen -  und das versuchen wir dann auch.

Kaffee-Risotto? Ja, das ist ein total leckeres Dessert. Die Schokolade sorgt dafür, dass es schön cremig wird, der Reis hat, wie das bei Risotto so sein sollte, etwas Biss. Das warme Risotto auf den Teller, etwas geschlagene Sahne dekorativ darauf geben und die lauwarmen Orangenfilets und etwas von dem Kompott darüber geben. Und dann - etwas Risotto, ein wenig Sahne, etwas Orangenfilet und -kompott auf den Löffel und ab in den Mund. Eine tolle Kombination. Knackiger Reis, der den Espresso und die Schokolade aufgesogen hat und von der Sahne das "schlotzige" Element dazu bekommt. Und dann noch die Orange, die durch das karamelisieren in ihrem Geschmack noch zusätzlich intensiviert wird. Kurz und gut, ich empfehle das alles zusammen auf den Löffel und dann in den Mund. Ein Aromafestival. Dazu hat es der gute Desiderio dann doch etwas schwer.
Ich finde zwar, dass er passt, aber ein intensiverer Passito oder ein Vin Santo wäre eventuell die bessere Wahl zu diesem raffinierten Dessert. Das testen wir aber beim nächsten Mal.

Den Desiderio gibt es bei uns im Onlineshop für 10,20 € die 0,75l Flasche unter
http://la-casanova.eu/wein/weisswein/marken/desiderio.html












Scheingerichte

Wo bleibt die Frische?

Wenn wir in ein Restaurant zum essen gehen, glauben wir alle, das die uns dort servierten Gerichte frisch zubereitet werden. Also, wenigstens an diesem Tag, weil die Küche vielleicht etwas vorgearbeitet hat, damit wir nicht zu lange warten müssen. Gemüse, Obst und Fleisch, das gerade Saison hat und noch früh Morgens auf dem Markt frisch eingekauft wurde.

Essen auf Bestellung eben. Leider ist das aber viel zu oft nur ein schöner Traum. Viele neue Techniken ermöglichen es heute, sogar komplette Gerichte lange im Voraus fertig zu stellen (Tiefkühlen, Schockfrosten, vakuumieren und vieles mehr). Das wird dann kunstvoll und schonend nach unserer Bestellung aufgewärmt, noch ein wenig mit frischen Kräutlein und einer Kirschtomate verziert, fertig. Die Garnitur erweckt den Eindruck von Frische, und daran wollen wir ja auch glauben.
Eine Invasion scheinbar frischer Gerichte hat in den Restaurantküchen  längst ihren Siegeszug angetreten. So kommt immer mehr Schein als Sein auf  unsere Teller. Der natürliche Zubereitungsweg der Lebensmittel wird vielerorts außer Kraft gesetzt. Althergebrachte handwerkliche Kochkunst muss man inzwischen suchen.
Gibt es dazu einen Ausweg? Ich denke, wir sollten zuerst auch selbst wieder öfter zu Hause richtig kochen, mit frischen Zutaten der Saison. Weil es wichtig ist für die Produzenten in der Region, weil es ungeheuren Spaß macht, mit den Kindern, Enkeln oder auch Freunden zu kochen und anschließend zu genießen. Und weil man dabei eine Menge über Lebensmittel und deren Verwendung lernt. Das hilft dann dabei, unseriöse Gastronomiebetreiber zu enttarnen.

Denn ein gutes Restaurant bietet letztlich doch viel mehr, als es unser heimischer Herd kann. Hier wird uns Kochkunst zelebriert, hier werden neue Kombinationen von Lebensmitteln kreiert. Andere  Gewürz- zusammenstellungen überraschen unseren Gaumen. Und weil auch alles getan wird, damit wir und wohlfühlen, können wir so ganz entspannt auf Entdeckerreise gehen, neue Gerichte kosten, die wir später vielleicht auch wieder zu Hause selbst zubereiten. Und durch eine gute Küche lernen wir auch, sparsam und gezielt mit dem wertvollen Gut "Lebensmittel" umzugehen. Gerade in einer guten Küche wird nichts weggeworfen. Da wird schon bei der Menüplanung daran gedacht, was man alles komplett für die Menüzubereitung
verbrauchen kann.
So sind es auch die besonders guten Köchinnen und Köche, die gegen die steigende Flut von Fertiggerichten besonders laut protestieren. Das sollten wir durch einen gelegentlichen Besuch unterstützen.