Donnerstag, 29. Dezember 2011

Lösung in Sicht - und schon wieder vorbei

Es ist wie immer. Kaum hat der ich-weiß-nicht-wie-vielte Gipfel zur Euro Rettung und Schuldenbekämpfung ein Ende gefunden,  findet sich doch sofort ein Experte (in diesem Fall die Expertin und IWF Chefin Christin Lagarde) und malt schwarz. Nicht irgendein Schwarz, nein depressiv schwarz muss es sein.

Eine solche Negativerkenntnis verbreiten kann mittlerweile jede/r, dazu hätten wir Madame Lagarde nicht mehr gebraucht. Ich frage mich nur, warum keiner der großen Finanzpolitiker/innen mal auf die Idee kommt, eine echte politische Lösung vorzustellen.

Die Defizite und Fehler sind bekannt, wir brauchen aber Lösungen. Die großen Banken und Fonds wollen das finanzielle Risiko von staatlichen Anleihen ja nicht mittragen und rufen immer wenn's eng wird nach staatlichen Hilfen. Da diese Hilfen von den Steuerzahlern in ganz Europa aufgebracht werden, sollte man die Finanzierung von Staatskrediten doch gleich bei der EZB ansiedeln.
Dann bekommen wir als Steuerzahler im besten Fall nicht nur anteilig unser Geld zurück sondern auch noch Zinsen. Und schon hätte das spekulieren und Wetten gegen oder für den Euro oder Mitgliedsstaaten der EU ein Ende. Würde sich nämlich nicht mehr lohnen.

Paralell dazu muss eine intelligente Kombination aus Abbau von unnötigen staatlichen Ausgaben, gleichzeitiger Schuldentilgung zusammen mit der Investition in zukunftsträchtige Innovationen der Wirtschaft (z.B. Energiewende, Klimaschutz) stattfinden.
Diese immer sofort nach "Lösungsgipfeln" einsetzende Schwarzmalerei ist da völlig kontraproduktiv und auch noch falsch. Zumindest in Deutschland gibt es immer noch einen ganz ordentlichen privaten Konsum und die Wirtschaft investiert gerade jetzt Milliardenbeträge in zukunftsträchtige und nachhaltige Innovationen und Systeme. Wo soll da die Depression sein?

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