Montag, 3. November 2025
Energiewende auf dem Bierdeckel
Kasseler Bürgersolarberater laden am Abend des 12. November in den Pavillon der Christuskirche ein
Klimaschutzziele, Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien, Netzausbau, Energieeffizienz, Elektromobilität – die Vielfalt der Energiewende ist groß und für viele auch verwirrend. Um Licht ins Dunkel zu bringen und die Energiewende für jeden einfach verständlich zu machen, haben die drei Kasseler Bürgersolarberatergruppen Daniel Bannasch, den „Begründer der Bürgersolarberatung“ nach Kassel eingeladen. Er wird einen sehenswerten Vortrag halten - obwohl er für seinen Vortrag "Die Energiewende auf dem Bierdeckel" dazu tatsächlich „nur“ einen Bierdeckel braucht.
Die Veranstaltung findet am 12. November 2025 im Pavillion der Christuskirche, Landgraf-Karl-Str. 70, 34131 Kassel von 19.30 bis 21.00 Uhr statt. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit, Fragen zu stellen und Informationen und Erfahrungen auszutauschen.
Die BürgerSolarBerater stehen dort ebenfalls zur Verfügung.
Die Umstellung auf saubere Energie und Mobilität ist längst keine Utopie mehr. Das fossile Industriezeitalter geht zu Ende, weil die Technologien für eine saubere Energieversorgung und Mobilität rasant besser, effektiver und billiger werden. Der Vortrag „Energiewende auf dem Bierdeckel“ zeigt, wie eine sichere und bezahlbare Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien möglich wird, wie jeder daran mitwirken und teilhaben kann und wie sich die Welt durch einen massiven Ausbau der Nutzung erneuerbaren Energien positiv verändern wird.
Dipl.-Volkswirt Daniel Bannasch ist Vorstand des gemeinnützigen Vereins MetropolSolar, der seit 2021 mehr als 80 BürgerSolarBerater-Gruppen in Deutschland aufgebaut hat. Von der Stadt und dem SDG+Lab / uni:lokal der Universität unterstützt gibt es in Kassel verteilt drei Gruppen, die inzwischen in mehr als 300 Beratungen Kasseler Bürger bei der Planung von Solarenergie beraten und begleitet haben.
Sonntag, 26. Oktober 2025
Zukunftsladen Re:Wir Wilhelmshöhe ist beim Lichterfest dabei!
Es gibt einen Ort für nachhaltige Zukunft in Wilhelmshöhe! Vor zwei Jahren gestartet, zeigt das bunte Re:Wir, wie vielfältig er inzwischen genutzt wird.
Für drei Stunden öffnet der Zukunftsladen Wilhelmshöhe erneut als POP-UP: diesmal mit Infostand draußen auf der Allee im ehemaligen Waldorfshop.
Erleben Sie, welche sozialen und ökologischen Themen auf dem Weg sind.
Wir sind offen, optimistisch, vielfältig und kreativ. Fragen Sie nach, informieren Sie sich am Stand vor der Tür oder drin im Laden. Leben Sie mit uns aktiv eine kleine Utopie direkt im Stadtteil.
Wenn Sie gerne Teil des Zukunftsladens werden bzw. mal reinschnuppern möchten, sprechen Sie uns einfach an!
Gleichzeitig kann man die Ausstellung "ELEUSIS - Malerei und Zeichnung von Michael Evers" dort besuchen.
Sie finden uns im Anthroposophischen Zentrum Kassel in der Wilhelmshöher Allee 261 am 31.10.2025 von 18.00 bis 21.00 Uhr!
Freitag, 17. Oktober 2025
Menschen mit Migrationsgeschichte als Problem bezeichnet
Erst der bayrische Ministerpräsident Söder, nun Bundeskanzler Merz. Mit ihren Aussagen, Menschen mit Migrationsgeschichte als Problem im Stadtbild zu bezeichnen disqualifizieren sich beide erneut als Amtsträger.
Sie zeigen damit eine völlige gesellschaftspolitische Unwissenheit. Im Jahr 2024 lebten in Deutschland laut Mikrozensus 25,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was 30,4 % der Gesamtbevölkerung entspricht. Davon waren 12,2 Millionen ausländische Staatsangehörige und 13,0 Millionen deutsche Staatsangehörige mit Migrationshintergrund.
Wie schaffen es die beiden Herren es, auch nur einen aus der Menge von 30,4% korrekt als Migranten zu identifizieren? Davon abgesehenen ist dieses Land schon seit ewigen Zeiten ein Ein- und Durchwanderungs-land. Ohne diese eingewanderten Menschen gäbe es diese Kultur, Forschung, Innovation und Wirtschaftskraft, die uns auszeichnet nicht.
Oder steckt hinter diesen Äußerungen die Vorbereitung auf eine Zusammenarbeit in einer künftigen Regierung mit der AFD? Die Brandmauer wurde von der CDU/CSU auf kommunaler Ebene bereits ungezählte Male abgerissen. Bekannte C Promis bereiten beharrlich das Abreißen der Brandmauer auf der Bundesebene vor. Jens Spahn empfahl schon im April einen "normalen" Umgang mit der AFD.
Politisch ist die aktuelle Regierung nicht in der Lage, die AFD inhaltlich zu stellen. Die offensichtliche Unfähigkeit, das gigantische Sondervermögen auch wirklich als solches in Zukunftsprojekte zu investieren zeigt u.a. das die Koalitionspartner nicht mehr als Klientel- und Lobbypolitik können. Die AFD stoppt man damit jedenfalls nicht.
Koalitionsstreit um Rente
Das junge Abgeordnete diese Rentenreform stoppen ist grundsätzlich gut. Leider haben auch sie keine Idee dazu geliefert, wie das Rentensystem endlich nachhaltig und deutlich gerechter reformiert werden kann. Statt dessen werden Milliarden in ein kaputtes System ohne den Hauch einer gerechten Rente gesteckt.
Wir brauchen aber ein einfacheres, digitales und zukunftssicheres Rentensystem. Es muss sich an den individuellen Bedürfnissen der Versicherten orientieren. Alle Bürger*innen müssen ohne Ausnahme in das System einzahlen. Entweder nach einem einheitlichen Satz ohne Beitragsgrenze oder mit Beitragsobergrenze und nach oben gekappter Rente.
Wesentliche Elemente sind die Verbesserung des Zugangs zu Leistungen, die Vereinfachung von Antragsverfahren, die Stärkung von Prävention und Rehabilitation sowie eine bessere Integration von Arbeit und Rente, zum Beispiel durch flexible Hinzuverdienstmöglichkeiten. Kernbereiche eines neu aufgestellten Rentensystems sollten Digitalisierung und Serviceorientierung, Vereinfachung, Prävention und Rehabilitation, Flexibilität im Alter und finanzielle Stabilität sein. Bei einer neuen Rentenversicherung sollte der Fokus auf Gesundheit, Bildung und sinnstiftender Arbeit liegen. Die Rentenhöhe sollte staatliche Zusatzleistungen wie die Grundsicherung im Alter überflüssig machen.
Bürgergeld abgeschaft?
Die Bundesregierung schafft das Bürgergeld ab. Eine echte Reform ist das aber keinesfalls, nicht mal ein Reförmchen.
Die Ankündigung, man wolle Arbeitsverweigerern die Unterstützung komplett streichen
ist nur ein angeln nach Wählern aus der rechten Szene.
Das Grundgesetz garantiert das Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum durch die Artikel 1 (Menschenwürde) und 20 (Sozialstaatsprinzip).
Dieses grundgesetzlich garantierte Existenzminimum verbietet eine komlette Strechung von Sozialbezügen und auch Kürzungen, die unter das Existenzminimum gehen.
Grundsätzlich fehlt seit Jahrzehnten eine echte Eingliederungspolitik in den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Ob es Sozialhilfe, Arbeitslosenhilfe, Hartz IV, Bürgergeld, oder demnächst wie auch immer heisst, spielt keine Rolle.
Das System der Arbeitsverwaltung ist seit Bestehen vom Grund her unverändert. 80-90% der Beschäftigten in Arbeitsagenturen und Jobcentern sind in der Verwaltung tätig, der Rest ist in der Vermittlung. Arbeitslose Menschen werden zu wenig weitergebildet und vor allem zu niedrig oder zu wenig beruflich qualifiziert.
Die Quote von Verweigeren liegt seit ewigen Zeiten (und das ist weltweit in allen Arbeitsmartkhilfssystemen so) liegt relativ konstant unter 3%. Darunter sind viele Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen langfristig nicht arbeiten können. Dazu kommen in Deutschland an 2. Stelle konstant jedes Jahr ca. 60.000 Schulabgänger, die nicht mal den Hauptschulabschluss erreicht haben. Jetzt das Bürgergeld als "abgeschafft" zu bezeichnen, an der Grundsicherung festzuhalten und gleichzeitig den so genannten "Verweigeren" mit Entzug der finziellen Hilfen wird eine Ankündigung bleiben. Was weiter fehlt ist eine strukturelle und qulitativ hochwertige Reform.
Sonntag, 21. September 2025
PV-Anlagen ohne Einspeisevergütung – lohnt sich das?
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will die Einspeisevergütung für neue Photovoltaik-Anlagen kippen und bewegt sich dabei ganz auffällig in der Fehlertradition der Vorgängerregierung und ihrem unglücklichen angeblichen Verbot fossiler Heizungen.
Ministerin Reiche verkündete nun, die Förderung für private Photovoltaik-Anlagen müsse gestrichen werden. Die Photovoltaik-Dachanlagen rechneten sich auch schon ohne die bisher zugesicherte Einspeisevergütung. Zudem liege ihr der Stromnetzausbau am Herzen, der dürfe nicht verteuert werden, was die Einspeisesperre für private PV-Dachanlagen notwendig mache.
Doch die geplante Streichung der Einspeisevergütung für private PV-Anlagen kann viele Hausbesitzer und Installateure hart treffen.
Unsicherheit ist der Feind der Investitionen
Die (vorige) Regierung hatte einige KfW-Förderungen eingestellt oder zur Disposition gestellt und damit die Bedingungen bei der Energiesanierung unberechenbar gemacht. In der Folge sind die Sanierungszahlen im Bestand komplett eingebrochen. Gleichzeitig kam der Markt der Wärmepumpen nahezu zum Erliegen. Auch beim Neubau ging nur wenig voran, da kein Bauträger mehr in der Lage war, Bau- und Anlagenkosten seriös abzuschätzen.
Seit eineinhalb Jahren schlingert die Branche der Gebäudebauer und Sanierer von einer Unberechenbarkeit in die nächste. Was die Wirtschaft seit Trumps Amtsantritt im Großen mit seiner erratischer Zollpolitik erlebt, darf die lokale Wirtschaft aufgrund der Unsicherheiten der politischen Rahmenbedingungen hierzulande ausbaden.
Wird die Einspeisevergütung jetzt wirklich gekappt, dürften viele private Hausbesitzer auf den Bau neuer Anlagen vorerst verzichten und Installateure ihr Personal abbauen.
Kommt heute schon die PV-Technik und damit etwa 20 Prozent der Wertschöpfung bei Dach-PV-Anlagen aus China, wird man dann bei einer wieder steigenden Nachfrage auf ausländische Installateure zurückgreifen müssen.
Mehrwertsteuererlass für kleine PV-Anlagen steht auf der Kippe
Die Wirtschaftsministerin unterschlägt dabei zwei wichtige Dinge. Eine wirkliche Förderung von Solaranlagen gibt es tatsächlich nicht, denn Immobilienbesitzern wird bei der Anschaffung nicht geholfen.
Wenn jemand einen Kredit für seine geplante PV-Anlage aufnehmen muss, um seine rund 20.000 Euro teure Einfamilienhausanlage zu kaufen, kann er zwar einen KfW-Kredit bekommen. Wirklich günstig ist dessen Zinssatz mit rund 3,25 Prozent jedoch nicht. Für die gleichen Konditionen bekommt er aktuell auch einen Kredit bei seiner Hausbank.
Wer die Photovoltaik-Anlage dagegen direkt und ohne Kredit bezahlt, erhält in den meisten Fällen keinerlei Zuschüsse, weil viele Länder und Kommunen ihre Förderprogramme inzwischen wieder eingestampft haben.
Käufer bekommen aktuell nur die Mehrwertsteuer erlassen, zahlen aber den vollen Anlagenpreis. Der Mehrwertsteuererlass für kleine PV-Anlagen war bisher die einzige politisch erfolgte Hilfe bei den gewünschten Investition in dezentrale PV Technik.
Wenn die Ministerin jetzt behauptet, dass sich der Betrieb über den eingesparten Stromverbrauch schon heute rechnet, gilt dies nur für Eigenheimbesitzer und Selbstverbraucher, auf die Dauer von etwa 20 Jahren. Für Mehrfamilienhausbesitzer und Vermieter gilt diese Rechnung nicht. Warum sollten sie jetzt ihre Immobilien ebenfalls mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten, wenn nur der Mieter von der Stromproduktion profitiert, aber nicht der Hausbesitzer selbst.
Für Mehrfamilienhausbesitzer und Vermieter war die Einspeisevergütung bisher wenigstens ein kleiner Anreiz. Eine Belohnung für jene Phasen, in denen die Anlage mehr Strom produziert, als die Hausbewohner über den Konsum abnehmen.
Netztrennung bei optimierter Kombination von PV und Speicher
Während die Eigenheimbesitzer eine Lösung des Problems in Form eines PV-Speichers und einem intelligenten Stromverbrauchsmanagement im eigenen Haushalt finden können, bleibt dieser Ansatz den Mietern verwehrt, die auf das bestehende öffentliche Netze angewiesen bleiben.
Dessen Kosten werden auf die verbleibenden Nutzer umgelegt und auch ohne weiteren Netzausbau steigen, wenn sich immer mehr Eigenheimbesitzer auf eine eigene netzunabhängige Stromversorgung stützen und sich dann zusätzlich noch mit ihren Nachbarn zusammentun können, um die Eigenversorgung zu optimieren.
In Österreich ist das Energy Sharing mit der Nachbarschaft seit 2017 problemlos möglich. In Deutschland soll es nächstes Jahr kommen, falls sich die Vorgaben bis 2026 nicht schon wieder geändert haben.
Speicher könnten auch von den Verteilnetzbetreibern im öffentlichen Netz eingerichtet werden und die Differenz zwischen billigem Strom zur Mittagszeit, wenn kaum ein Eigenheimbesitzer zu Hause ist, und der Dämmerungszeit, wenn alle nach Hause kommen, als Verdienst erwirtschaften.
Aber weil diese das Hochrüsten ihrer Anlagen offenbar zu gemütlich planen, droht die Ministerin jetzt, die Einspeisung der privat finanzierten Klein-PV-Anlagen zu kappen, statt den Verteilnetzbetreibern endlich Beine zu machen und mehr Speicher zu schaffen.
Die Endverbraucher müssen auf sich aufmerksam machen
Die Bürger können die Energiewende durchaus selbst in die Hand nehmen, wenn sie nicht auf die verschlafene Bundespolitik warten. Mit einer dezentralen, bürgergetragenen Energieversorgung können wir unsere Energie in die eigene Hand nehmen und die Abhängigkeit von großen Konzernen und fossilen Brennstoffen verringern. Doch dazu brauchen wir klare politische Rahmenbedingungen und echte Unterstützung für Bürgerenergie-Initiativen und -beratern.
Zu viel grüner Strom?
Die Sorge um Netzinstabilität ist unbegründet.
Wir schreiben das Jahr 2045, der Weltuntergang ist ausgeblieben. Keine Gaskraftwerk-Landschaften, keine dystopischen Staubstürme, stattdessen: voll elektrifizierte Städte, Blühend und grün. Überall flirrende Solarmodule auf jedem Dach und teilweise an Fassaden. Hausfassaden aus Algenbeton, leises Surren autonomer Elektroautos. Aus der Wärmepumpe im Vorgarten weht ein Hauch. Die nächste Energiekrise ist einfach ausgeblieben.
Tatsächlich müssten wir nicht bis 2045 warten. Diese Vision können wir bereits jetzt Wirklichkeit lassen. Schon lange liefern Sonne und Wind zuverlässig Energie: geräuschlos, emissionsfrei, ohne Unterbrechung. Die Sonne strahlt in gerade mal zwei Minuten so viel Energie auf die Erde, wie die gesamte Menschheit in einem Jahr verbraucht. Wir müssen dieses Potenzial nur nutzen, indem wir es intelligent steuern, speichern, und nutzen.
Wir brauchen dafür eine in die Zukunft ausgerichtete Politik. Doch stattdessen erleben wir gerade die X-te Rolle rückwärts: Die Bundesregierung plant bis zu 70 neue Gaskraftwerke mit 20 Gigawatt Leistung, finanziert von der Allgemeinheit, also von uns allen. Die absurde Begründung: zu viel grüner Strom gefährdet angeblich die Netzstabilität. Das ist, als würde man mmit Flusswasser kostenlos angetriebene Turbinen abschalten, aus Angst vor „zu viel sauberer Wasserenergie“. Sonne und Wind können uns genug Strom liefern – die Kunst ist, ihn intelligent steuern, speichern und nutzen.
Es fehlt die Flexibilität im Netz
Wir müssen keine Dunkelflaute fürchten, wenn wir den Ausbau Erneuerbarer konsequent vorantreiben. Sonne und Wind ergänzen sich meist antizyklisch. Die Strommenge ist nicht die größte Herausforderung. Das ist vor allem der Umgang mit schwankender Einspeisung. Was fehlt, ist Flexibilität im Netz. Preislich macht es zur Zeit kaum einen Unterschied, ob Strom bei Überangebot oder Knappheit eingespeist oder verbraucht wird. Die meisten Stromtarife und Einspeisever-gütungen sind noch starr. Sie folgen nicht dem tatsächlichen Angebot und Bedarf.
Die Herausforderung ist die schwankende Einspeisung.
Doch in den letzten zwei Jahren gab es Fortschritte: Die Kapazität von Stromspeichern ist in Deutschland um 150 Prozent gestiegen. Gut zwei Millionen Haushalte verfügen über einen Heimspeicher, die Sonnenstrom zwischenspeichern. Doch viele davon werden nicht intelligent genutzt. Ihr Potenzial liegt brach, obwohl sie helfen könnten, das Netz zu entlasten.
Ein Schlüssel dafür sind Smart Meter. Mit diesen intelligenten Stromzählern können wir Solaranlagen, Speicher, Wärmepumpen, E-Autos und Haushaltsgeräte vernetzen – und passen den Verbrauch automatisch an Angebot und Preis an.
Aktuell sind aber nur etwa zwei Prozent der Haushalte in Deutschland damit ausgestattet. In Italien hingegen besitzt fast jeder Haushalt einen Smart Meter. Dort begann die Einführung schon in den frühen 2000er-Jahren.
Die Zeit drängt. Die Elektrifizierung nimmt Fahrt auf: Wärmepumpen ersetzen Gasheizungen, E-Autos den Verbrenner, selbst Industrieprozesse laufen zunehmend elektrisch. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien wird Strom zur zentralen Energieform: sauber, effizient und steuerbar.

